Die Schmiede von Schwante
Im Historischen Ortslexikon von Brandenburg wurde erwähnt, dass es bereits1624 eine Schmiede in Schwante gab.
Die heutige Schmiede in der Dorfstraße ist etwa um 1849 erbaut worden. Sie zählt zu den ältesten Gebäuden im Ort. Von dieser Zeit an bis zum Jahr 1970 brannte das Schmiedefeuer. Danach wurde sie vom Autoschlossermeister Karl Müller genannt „Nietenkarl“ zur Reparatur von fast schrottreifen Autos genutzt.
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Der bekannteste Schmied war Herr Henry Iden, der die Schmiede und eine Landmaschinenwerkstatt betrieben hat. Der Transportkarren IDENA war sein Markenzeichen. Schmiede waren früher aus den Dörfern nicht weg zu denken. Der Schmied reparierte und baute neue Geräte für die Landwirte, die Pferde wurden mit Hufeisen versehen (Hufbeschlag) und viele andere wichtige Dinge für den Bau und die Forstwirtschaft wurden hergestellt.
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Als die Schmiede noch bewirtschaftet wurde, waren die Störche von Schwante in der Gegend wegen ihres schwarzen Federkleides bekannt, das durch den Rauch aus der Esse verursacht wurde.
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Das Schmiedegebäude wurde im Rahmen einer ABM- Maßnahme in der Zeit von 2001- 2003 grundlegend saniert. Werkzeuge und Geräte wurden beschafft, die Fundamente trocken gelegt, die Außen- und Innenwände neu verfugt, der Dachstuhl wurde erneuert, das Dach neu eingedeckt.
Im Inneren wurde das Gebäude grundlegend von Ruß, der sich über die vielen Jahre dort abgelagert hatte, befreit. Der alte Fußboden wurde aufgenommen und wieder neu verlegt. Diese Maßnahme wurde von der NOVAreg Hennigsdorf und der Gemeinde Oberkrämer realisiert.
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Sie organisieren jetzt regelmäßig Veranstaltungen. Diese Gruppe hat im August 2012 den gemeinnützigen Verein „Freunde der Kulturschmiede Schwante e.V.“ gegründet. Der Verein hat sich inzwischen als kulturelle Institution innerhalb der Gemeinde Oberkrämer etabliert.
Quelle : Die Chronik von Schwante ( 2003 ),
Dieter Blumberg